Platz der Heinze-Frauen eröffnet
Am diesjährigen Internationalen Frauentag weihte die Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen Karin Welge den neuen Platz der Heinze-Frauen ein. Nicht nur der Zeitpunkt der Eröffnung ist bewusst gewählt. In den 1970er Jahren erkämpften die Mitarbeiterinnen der Gelsenkirchener Firma Foto-Heinze mit Unterstützung der Gewerkschaft IG Druck und Papier vor dem Arbeitsgericht, das Gebäude des heutigen Justizzentrums, und später vor dem Bundesarbeitsgericht das Urteil „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ - und somit eine gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen. Umso bedeutsamer, dass auch eine Zeitzeugin sowie eine Angehörige einer Heinze-Frau der Eröffnung beiwohnte.
Im Zuge der Umgestaltung der Bochumer Straße wurden zwei Gebäude zwischen dem Justizzentrum und dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen abgerissen. In 2022 wurde auf der damit entstandenen Freifläche ein neuer Stadtplatz geschaffen. Dieser bietet eine hohe Aufenthaltsqualität durch Sitzgelegenheiten, neue Wegebeziehungen und eine Boule-Bahn. Wichtig bei der Planung war auch die Erhaltung bzw. Erweiterung des vorhandenen Baum- und Staudenbestandes.
Die Platz-Gestaltung wurde mit Städtebaufördermittel finanziert. Das mit der Betreuung des Sanierungsverfahrens im Quartier Bochumer Straße beauftragte Team der STERN GmbH unterstützte die Stadtverwaltung insbesondere bei Beteiligung der Stadtgesellschaft im Planungsprozess sowie bei der Organisation der Umsetzung.
Ansprechpartner*in:
Julie Henkel
Dipl.-Ing. Architektur und Städtebau
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