
Im Auftrag der Stadt Dortmund übernimmt die S.T.E.R.N. GmbH die Durchführung vorbereitender Untersuchungen (VU) nach § 141 BauGB für die Dortmunder Innenstadt. Ziel ist es, die Grundlage für eine mögliche neue städtebauliche Sanierungsmaßnahme zu schaffen und auf aktuelle stadtentwicklungspolitische Herausforderungen wie Klimaanpassung, Funktionswandel der Innenstadt und demografische Veränderungen adäquat zu reagieren.
Das ca. 96 Hektar große Untersuchungsgebiet liegt innerhalb des historischen Wallrings und bildet das überregional bedeutende Zentrum der Stadt Dortmund. Es ist geprägt durch eine intensive bauliche Nutzung mit zahlreichen Einzelhandelsbetrieben, Dienstleistungsangeboten, Kultureinrichtungen und Gastronomie. Die Wohnnutzung ist mit ca. 5.300 Einwohner*innen untergeordnet. Ein sehr hoher Versiegelungsgrad (87 %) und verschiedene städtebauliche Defizite, wie Leerstand, mangelnde Nutzungsmischung oder Defizite in der Aufenthaltsqualität, führen zu deutlichem Handlungsbedarf.
In den 1980er Jahren wurde das Gebiet bereits als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Trotz sichtbarer Erfolge bestehen weiterhin strukturelle Missstände, die nun im Rahmen einer neuen Untersuchung vertieft bewertet werden.
Die Leistungen der S.T.E.R.N. GmbH umfassen:
- Gebäudescharfe Bestandsanalyse unter Berücksichtigung baulicher, sozialer, ökologischer und funktionaler Aspekte
- Auswertung bestehender Konzepte und Gutachten sowie Ableitung konkreter Sanierungsbedarfe
- Entwicklung eines städtebaulichen Leitbilds und Formulierung von Sanierungszielen
- Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs inkl. Priorisierung, Trägerschaften und Kostenschätzungen
- Erstellung eines städtebaulichen Rahmenplans als strategische Entscheidungsgrundlage
- Beteiligung der Öffentlichkeit und relevanter Akteur*innen durch Interviews, schriftliche Befragungen und öffentliche Veranstaltungen
- Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie Vorbereitung einer möglichen Sanierungssatzung
Die Untersuchung wird durch ein umfassendes Beteiligungskonzept begleitet und legt besonderen Wert auf Transparenz, partnerschaftliche Kommunikation und Integration der lokalen Perspektiven.
Die Ergebnisse der VU sollen im Sommer 2026 vorliegen und eine fundierte Entscheidungsgrundlage für den weiteren Umgang mit der Dortmunder Innenstadt liefern